

Ich bin Vincent und ich habe keine Angst
Ich bin Vincent und ich habe keine Angst
Cube Card: 10.00€
< 26 ans: 6.00€
Kulturpass: 1.50€
Production | ATZE Musiktheater Berlin
Mise en scène | Matthias Schönfeldt
Chorégraphie | Maria Walser
Musique & composition | Sinem Altan
Avec | Jonathan Bamberg, Irene Fas Fita, Mahalia Horvath, Jan Lorys, Kinga Ötvös, Iljá Pletner, Balász Posgay & RUSNAM
Durée | 85 minutes
À partir de 11 ans
Informations : +352 521 521 | info@cube521.lu
Une histoire forte sur le harcèlement, le courage et l'amitié. D'après le roman d'Enne Koens. Une mise en scène de danse-théâtre avec un orchestre en direct. Spectacle en langue allemande.
Vincent ist 11 Jahre alt, großer Spiderman-Fan und Experte für das Überleben in der Wildnis. Allerdings lauern für ihn die Gefahren nicht in der freien Natur, sondern in der Schule: Denn dort wird er systematisch von seinen Klassenkamerad*innen drangsaliert. Den Glauben an Hilfe von Eltern und Lehrer*innen hat Vincent ebenso verloren wie die Hoffnung auf eine Freundschaft – bis sich eine coole neue Mitschülerin neben ihn setzt, die alles verändern könnte: Jacqueline, die alle nur Jacke nennen, freundet sich mit Vincent an. Auf der Klassenfahrt eskaliert die Situation und seine schlimmsten Befürchtungen werden noch übertroffen…
Das Kinderbuch „Ich bin Vincent und ich habe keine Angst“ wurde 2020 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Die niederländische Autorin Enne Koens schildert eindringlich Mobbing-Erfahrungen aus der Perspektive eines Betroffenen, die in eine tiefe Gefühlswelt blicken lässt, die normalerweise für Außenstehende unbegreiflich ist. Denn wer kann schon sagen, wie sich jemand fühlt, dessen Gesicht auf den Klassenfotos im Schulflur durchgestrichen wird?
Regisseur Matthias Schönfeldt hat diesen intensiven Stoff nun ebenso experimentell wie innovativ bearbeitet: In seiner Inszenierung verbinden sich Schauspiel und Live-Musik zu einem neuartigen Bühnenerlebnis. Auf direkte Gewaltdarstellungen kann dank einer ausgefeilten Tanzchoreographie von Maria Walser verzichtet werden, indem Mobbing tänzerisch inszeniert wird. Die treibende Kraft des Stücks bildet eine Sounddesignerin: Von ihr werden nicht nur die Elektro- und Indietronic-Kompositionen der musikalischen Leiterin Sinem Altan live modifiziert – sondern sie gestaltet und beeinflusst mit situativen Stimm- und Klangeffekten auch Dialoge und (Sprech-) Gesänge der Darsteller*innen, wodurch diese Elemente zu einem mehrdimensionalen Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Photo © Jörg Metzner