Vom Blühen und Verglühen
Vom Blühen und Verglühen
Véronique Kinnen | Gesang
Rudi Schubert | Klavier
Informationen: +352 521 521 | info@cube521.lu
Literarisch-musikalischer Abend mit Chansons vom Feinsten! Rudi Schubert (Klavier) und Véronique Kinnen (Gesang) präsentieren neu komponierte Gedichte von Bertolt Brecht, Mascha Kaléko, Erich Kästner und Kurt Tucholsky.
Rudi Schubert und Véronique Kinnen präsentieren Lieder vom Liebesrausch und bestürzender Gefühlskälte, vom trotzigen Glauben an ein zweisames Glück und seiner heillosen Entzauberung, von Ballgeflüster und käuflichem Liebesmarkt. Der Grundtenor bleibt: „Gewiss ich bin sehr happy. Doch glücklich bin ich nicht.“
„Es gibt keine Schuld. Es gibt nur den Ablauf der Zeit.“ Kurt Tucholsky münzte den Satz auf das Private: auf allerlei Tabubrüche und ein ausschweifendes erotisches Leben. Das Öffentliche aber war mit Schuld aufgeladen nach Revolution, Rebellion, Putsch und politischen Morden: Berlin, mit fast vier Millionen Einwohnern, war die schillerndste deutsche Stadt. Auf der einen Seite zügellose Vergnügungssucht, wilde Partys, massenhaft freizügige Varietés, auf der anderen Seite Wohnungsnot, Armut, öffentliche und private Schulden. Die „Goldenen 20er“ waren für „die große Liebe“ keine goldenen Jahre. Es gab eine neue Selbstbestimmtheit – besonders auch der Frau und vor allem im Künstler-Milieu.
Foto © Claude Windeshausen