In Enypnion verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Unterbewusstsein: Eine multidimensionale Performance vereint Oper, zeitgenössischen Tanz und die spirituelle Tiefe des japanischen Nō-Theaters. Der Titel „Enypnion“, eine Verbindung aus dem altgriechischen und japanischen Wort für „Traum“, verweist auf die universelle und zeitlose Natur dieses Konzepts. Die Inszenierung erschafft eine Traumlandschaft, in der Ost und West aufeinandertreffen – mit den minimalistischen, symbolhaften Gesten des Nō-Theaters, verbunden mit der fließenden Bewegung und emotionalen Intensität von Tanz und Oper.

Ausgehend von der Idee, dass Träume Tore zu den tiefsten Schichten der menschlichen Psyche sind, erschafft Enypnion durch stilisierte, rituelle Erzählformen einen Zwischenzustand – und erforscht Themen wie Mythen, Geister und die verschwimmenden Grenzen zwischen Leben und spiritueller Welt. In alten Traditionen verwurzelt und gleichzeitig innovativ und modern, nimmt die Performance das Publikum mit auf eine ätherische Reise ins Unterbewusste und lädt ein, einen Ort zu erleben, an dem Traum und Wirklichkeit eins werden.

Enypnion ist eine künstlerische Verschmelzung, ein kultureller Dialog und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Performance Grenzen überwinden kann.


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